
Digitale Kampage #dontcallmom:
Wie sich der ADAC in der Werbung neu erfindet
Mit guter Werbung ist der ADAC bislang eher selten aufgefallen. Das könnte sich dank #dontcallmom in den kommenden sechs Wochen ändern.

Foto: ADAC
"Don´t Call Mom - Call ADAC" heißt die neue Kampagne, die der ADAC jetzt startet. Und neu ist dabei tatsächlich: viel. So handelt es sich beispielsweise um die erste rein digitale Imagekampagne des Automobilclubs. Sie widmet sich ausschließlich jüngeren Menschen zwischen 15 und 30 Jahren, Hauptkanäle sind die neu eingerichtete Webseite dontcallmom.de und ein Whatsapp-Channel.
Mit der neuen Kampagne zeigt sich der Automobilclub moderner, witziger und innovationsfreudiger als sonst. Die Idee: In allen Lebenslagen, in denen sich junge Menschen sonst üblicherweise direkt an ihre Eltern wenden würden, sollen sie sich im Kampagnenzeitraum lieber beim ADAC melden - und ihren Eltern etwas Zeit gönnen.
Auf dem ADAC-Whatsapp-Account (Telefon: 0171-5550555) können User Fragen zu allen Themen stellen können. Antworten werden überwiegend ADAC-Mitarbeiter, ab und an sollen auch Influencer die Betreuung übernehmen. Hingewiesen wird auf den Whatsapp-Chat über Youtube-Videos sowie Facebook-, Instagram- und Youtube-Ads und beim Festival Sonne Mond Sterne.
"Mit diesem Testballon versuchen wir junge Menschen (...) genau dort anzusprechen und abzuholen, wo sie sich in diesen Ferien- und Urlaubstagen am liebsten bewegen - in sozialen Netzwerken und Messenger-Diensten", sagt ADAC-Geschäftsführer Alexander Möller zum neuesten Werbeprojekt. Junge Leute sollen online das Gefühl erhalten, mit dem Automobilclub einen kompetenten, witzigen, vor allem aber überraschenden Ansprechpartner zu haben, das sei die Zielsetzung.
Hier eins der Youtube-Videos zur neuen Kampagne, der Film läuft unter #dontcalldad - Ritterschrei:
Die verantwortliche Agentur ist RCKT in Berlin, eine Rocket-Internet-Tochter. Regie geführt hat bei den Spots der dänische Regisseur Peter Harton, produziert hat Bigfish, Berlin. Bei RCKT kümmern sich Ioana Lahr und Lisa Teicher um das Projekt.
Hier das Making-of zur Kampagne:
Insgesamt ist es ein runder und sehr gelungener neuer ADAC-Auftritt, der dem Club auf seinem Weg weg vom reinen Pannenhelfer hin zum "digitalen Mobilitätshelfer" in der Wahrnehmung potenzieller neuer Mitglieder gute Dienste leisten sollte.