
Blattkritik:
Wo "Dmax Magazin" draufsteht, werden Kerle unterhalten
Dmax steht ab sofort auch für Print. Das neue "Dmax Magazin" hat W&V-Online-Redakteurin Petra Schwegler schon einmal quergelesen.
Mit dem "Dmax Magazin", das ab dem heutigen Donnerstag am Kiosk liegt, bleibt sich der frei empfangbare Münchner Männersender aus der Discovery-Familie treu. Darin dreht sich für 4,80 Euro alles um harte Männer, um ihre Hobbies, ihre Interessen. Kurzum: Das bekannte Programmkonzept wird in die Print-Welt verlängert. Das zeigt sich schon beim Titelthema "American Chopper: Where is Paulie?". Das monatliche Printmagazin, das vom Verlag Weka Media Publishing konzipiert und redaktionell in Zusammenarbeit mit dem TV-Sender hergestellt wird, nimmt sich acht Seiten Platz, um die Protagonisten der Discovery-Kult-Serie "American Chopper" zu durchleuchten. Auf den hinteren Seiten werden – ähnlich wie beim "Servus Magazin" aus der Red-Bull-Servus-Familie – Programmtipps für Dmax gegeben.
Freilich: Vor allem bei Themen wie Technik, Home-Entertainment oder Gadgets, über die "Mann" sich freut, kann der technisch versierte Weka-Verlag punkten. Doch dort ist man lernfähig: "Diese Publikation ist ein weiterer Schritt zur strategischen Fokussierung der Weka Media Publishing im Bereich ‚Lifestyle‘ und eine perfekte Ergänzung zu unseren bisherigen technikaffinen Produkten", sagt Richard Spitz, Bereichsleiter Corporate Publishing beim Verlag. Bei Dmax weiß das Team um Peter Wunner, Director Marketing & Communications, nach diversen Sendejahren ohnehin, was bei Männern für den Adrenalin-Kick sorgt. So kommen ausreichend heiße Reifen, scharfe Rezepte, stylische Accessoires im Magazin vor. An der Spitze steht übrigens eine Frau: Das "Dmax Magazin" liegt bei Anja Deininger. Sie hat die Leitung des Redaktionsteams bei Weka inne, das auch dmax-magazin.de bestückt.
Fazit: Das Heft unterhält und entspricht dem, wofür auch Dmax steht – gute Unterhaltung, kurzweilig, für Kerle ohne Bildungsbürger-Anspruch. Zu kurz kommen dafür einige Details im Layout: Die Schrift ist recht klein, bereits im Editorial beginnt das Zwinkern. Liefert das "Dmax Magazin" bunte Seiten, dann wird es schnell unübersichtlich. Das gleichen aber andere Strecken wieder aus, wie etwa das bildgewaltige Special zu den "Natural Born Killers". Gemeint sind Mücken; das Printprojekt aus dem Hause Discovery kann seine US-Herkunft einfach nicht verleugnen.
Hier ein erster Einblick in das Print-Konterfei von Dmax.