
Piel-Nachfolge :
Wollen Sie Intendant oder Intendantin des WDR werden?
Per Stellenannoncen in Zeitungen sucht der WDR-Rundfunkrat ab sofort einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Intendantin Monika Piel.
Jetzt wird die Suche nach einer neuen Spitze beim WDR ganz offiziell: Per Stellenannoncen sucht der Rundfunkrat der Kölner ARD-Anstalt ab sofort einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für die scheidende Intendantin Monika Piel. Geschaltet wird die Anzeige in dieser Woche in den Stellenmärkten von "Zeit", "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und "Süddeutsche Zeitung".
Interessiert Sie der Posten? Das Anforderungsprofil liest sich so:
"Gesucht wird eine Persönlichkeit, die im Rahmen des WDR-Gesetzes die größte deutsche Rundfunkanstalt nach innen und außen leitet und dabei – im Zusammenwirken mit den Aufsichtsgremien – den öffentlich-rechtlichen Auftrag umsetzt und vermittelt."
Und so sieht das Procedere aus:
"Der Rundfunkrat wird geeignete Bewerberinnen und Bewerber oder andere Kandidatinnen oder Kandidaten, die von Mitgliedern des Rundfunkrates vorgeschlagen werden, zu einer persönlichen Vorstellung einladen. Der Rundfunkrat wählt mit der Mehrheit seiner Mitglieder die Intendantin/den Intendanten".
Wenn Sie interessiert sind – dann ab mit den Bewerbungen an Ruth Hieronymi, die Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats.
Das zu erwartende Jahresgehalt wird nicht zu verachten sein. Noch-WDR-Chefin Monika Piel, die aus persönlichen Gründen vorzeitig und voraussichtlich im Mai ihren Posten abgibt, bekommt pro Jahr 314.000 Euro. Das weiß man seit einer Transparenz-Debatte. Ob noch so viel für die Nachfolge auf dem Posten herausspringt – unklar. Auch muss mit harter Konkurrenz gerechnet werden: Laut "Focus" gilt NDR-Intendant Lutz Marmor immerhin als Wunschkandidat vieler Rundfunkräte für den Posten des neuen Intendanten. Er steht aber wohl nicht zur Verfügung. Die stellvertretende WDR-Intendantin Eva-Maria Michels könnte dagegen zumindest kommissarisch für Piel übernehmen. Piel ist seit 2007 Intendantin des WDR. Der Rundfunkrat hatte sie Ende Mai vergangenen Jahres erneut für sechs Jahre gewählt.
Bei "Zeit Online" ist die Annonce bereits zu finden: