
Jugendschutz:
Younow: Jugendschutz wird hoch priorisiert
Das Online-Kreativ-Portal Younow reagiert auf die Kritik von Familienministerin Manuela Schwesig. In der vergangenen Woche warnte die SPD-Politikerin in einem Interview mit dem ZDF: "Ich halte die Plattform für Jugendliche für problematisch und für Kinder sogar für gefährlich."
Das Online-Kreativ-Portal Younow reagiert auf die Kritik von Familienministerin Manuela Schwesig. In der vergangenen Woche warnte die SPD-Politikerin in einem Interview mit dem ZDF: "Ich halte die Plattform für Jugendliche für problematisch und für Kinder sogar für gefährlich."
Das Unternehmen von Gründer Adi Sideman versichert, dass die Regeln zum Jugendschutz auf Younow ernst genommen und rund um die Uhr durch Moderatoren überwacht werden. Beleidungen und Mobbing seien beispielsweise streng verboten und würden mit der Blockierung oder Sperrung eines Accounts geahndet werden. Auch der Konsum von Alkohol und anderer Drogen sowie Nackheit vor der Kamera führen bei Younow zum Ausschluss der Nutzer. Bereits gesperrte Nutzer haben außerdem nicht die Möglichkeit, sich erneut anzumelden.
Gegenüber der Tageszeitung Bild sprach sich die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Schwesig ebenfalls kritisch zu Younow aus: "Ich erwarte von dem Anbieter Younow, dass er den Schutz seiner jüngsten Nutzer von Anfang an mitdenkt. Das heißt zum Beispiel: Dafür zu sorgen, dass das Angebot von Kindern nicht genutzt wird, und dass für Jugendliche geschützte Räume geschaffen werden, in denen sie eben nicht für alle sichtbar sind. Ich erwarte auch, dass der Anbieter sofort auf Beschwerden der Nutzer reagiert." Durch das schnelle Wachstum der Nutzerzahlen kam es Ende vergangenen Jahres zu Überwachungslücken bei Younow. So konnten einige Fälle missbräuchlicher Nutzung nicht rechtzeitig geahndet werden.
Die amerikanische Plattform ist seit 2011 online und wird auch in Deutschland immer beliebter. Nutzer können auf Younow über Video ihr Talent einem Live-Publikum präsentieren. Die Anmeldung erfolgt über einen Account bei Facebook, Google-Plus oder Twitter und ist erst ab dem 13. Lebensjahr möglich. Deshalb unterstütze das Online-Portal die Aufklärungsarbeit der Eltern und Nutzer zur Thematik Sicherheit im Internet.