
ZAS-Jahresbilanz: Anzeigenhochs im Herbst
Laut den Daten der ZAS hatte die großen Publikumsmagazine ihre meistgebuchten Ausgaben 2009 zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Die dicksten Hefte gab es im Herbst, insgesamt fielen sie aber durchweg dünner aus als 2008.
Die großen Publikumsmagazine hatten ihre Anzeigenhochs 2009 nicht alle zum gleichen Zeitpunkt. Die 2009 bisher meistgebuchten Ausgaben der Titel fallen dabei durchweg (teils deutlich) dünner aus als 2008. Das geht aus den Zahlen der Zentralen Anzeigenstatistik (ZAS) des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) hervor.
Beim „Spiegel“ war das meistbelegte Heft des laufenden und wahrscheinlich auch des gesamten Jahres die Ausgabe 49 (30. November) mit 80 Anzeigenseiten. Auch beim Gesamtumfang (196 Seiten) liegt das Heft vorne. Über 70 Inserateseiten hatte noch die Ausgabe 44 (26. Oktober), der Rest der Ausgaben blieb unter 70. Die wenigsten Inserate hatten mit jeweils 22 Anzeigenseiten die Ausgaben 2/09 (5. Januar) und 5/09 (26. Januar). Wie anzeigenträchtig das Heft auch immer war, Leser fanden immer mehr als 100 Redaktionsseiten vor. 2008 hatte die meistgebuchte „Spiegel“-Ausgabe – ebenfalls Heft 49 – rund 92 Anzeigenseiten gezählt.
Beim „Focus“ liegt mit insgesamt 95 Anzeigenseiten Ausgabe 40 (26. September) vorn. Das Heft, Titelthema war „Der große Gold-Report“, brachte es dabei auf insgesamt 208 Heftseiten. Den gleichen Gesamtumfang hatte auch Ausgabe 44 vom 26. Oktober (Titel „Schlüssel zum Traumhaus“), obwohl sie nur etwa halb so viele Anzeigenseiten zählte. Die weiteren meistbelegten Ausgaben fallen gegen den bisherigen Spitzentitel deutlich ab: Die Hefte 38 (14. Sept.) und 39/09 (21. Sept.) hatten jeweils 66 Anzeigenseiten. Die wenigste Werbung enthielten mit 20 und 21 Anzeigenseiten die (Sommer-)Hefte 27 (29. Juni) beziehungsweise 32/09 (3. August). Das Münchner Fakten-Blatt bot Lesern einige Male weniger als 100 Redaktionsseiten. 2008 hatte mit immerhin 106 Anzeigenseiten Heft Nummer 46 vorn gelegen.
Der „Stern“ hatte in Heft 48 (19. November) sein bisheriges Anzeigenhoch. 83 Inserateseiten konnten laut ZAS darin gezählt werden, Heft Nummer 43 (15. Oktober) brachte es immerhin auf 81 Anzeigenseiten. Den höchsten Gesamtumfang hatten mit je 184 Seiten dagegen die Ausgaben 11/09 (5. März) und 51/09 (10. Dezember) – trotz jeweils nur rund 70 Anzeigenseiten. Die wenigsten Inserate fanden sich mit 26 und je 27 Anzeigenseiten in den Ausgaben 33/09 (6. August) beziehungsweise 3/09 (8. Januar) und 7/09 (5. Februar). Der „Stern“ hatte für seine Leser öfter weniger als 100 und einmal sogar weniger als 90 Redaktionsseiten gefüllt. 2008 weist die ZAS für die meistbelegte „Stern“-Ausgabe – ebenfalls Heft 48 – mit 127 Anzeigenseiten rund 50 Prozent mehr als für die 2009er-Ausgabe aus.
Die „Wirtschaftswoche“ hatte ihren Spitzenwert 2009 in Heft 21/09: 98 Anzeigenseiten weist die ZAS für das Heft vom 18 .Mai aus. Ausgabe 45 (2. November) bleibt bereits unter 80 Anzeigenseiten. Am dünnsten waren mit jeweils gerade mal zwölf Anzeigenseiten die August-Hefte 32/09 und 33/09.