
ZDF-Programmchef Bellut sieht Produzenten als Partner
Die Produzentenallianz und ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut sind zuversichtlich, sich bald über die Auswertung von Rechten einigen zu können. Das sagten beide Parteien bei der Mitgliederversammlung des Verbandes Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen.
Noch diskutieren das ZDF und die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen darüber, wer bei Auftragsproduktionen welche Rechte verwerten darf. Doch beide Parteien sind zuversichtlich, in absehbarer Zeit eine Einigung zu finden. Das betonten beide Parteien auf der jährlichen Mitgleiderversammlung der Produzentenallianz, die traditonell am Berlinale-Eröffnungstag stattfand. Thomas Bellut, Programmdirektor des ZDF, war als Gastredner eingeladen.
Bellut sieht die Gespräche auf einem guten Weg: „Wir hatten in der letzten Woche in Mainz eine durchaus anspruchsvolle und anstrengende Vier-Stunden-Séance, die hart in der Sache, aber im Ton sehr angenehm war. Ich bin mir sicher, dass wir einen auch für die Produzenten zufrieden stellenden Vertrag verabschieden können.“ Er sehe Produzenten als Partner und nicht als Dienstleister.
Die Produzenten werden in der Substanz nicht hinter dem ARD-Papier zurückbleiben, ist sich Christoph E. Palmer, Geschäftsführer der Produzentenallianz, sicher: „Das ist die Blaupause, an der man sich orientieren muss. Das ist auch die Erwartung der Politik an die öffentlich-rechtlichen Sender und an uns, die deutschen Produzenten.“ Produzenten erhalten künftig bessere Bedingungen bei der Verwertung der für die ARD hergestellten Filme, besonders beim Verkauf im Ausland sowie bei Erlösen aus Bezahlfernsehen, Kino und DVD. Darauf einigten sich ARD und die Allianz der Film- und Fernsehproduzenten im Dezember 2009.
Ein weiteres Ergebnis der Mitgliederversammlung: Der Verband deutscher Post- und Werbefilmproduktionen schließt sich als fünfte Sektion der Produzentenallianz an.