Fiktion trifft Realität:
ZDF sorgt mit "App" für Thrill im First und im Second Screen
Mit "App – Der Film" liefert das ZDF am 26. Mai die technische Überwachung auf dem TV-Bildschirm - und zugleich am Tablet.
"Eine App infiziert das Smartphone oder Tablet und beginnt, selbstständig zu agieren und reale Ereignisse zu beeinflussen." Ob das Realität oder Fiktion ist und wozu eine App fähig ist, lässt das ZDF in der Ankündigung eines Streifens aus der Reihe "Montagskino" erst einmal offen. Der Mainzer Sender spielt nämlich anlässlich der Free-TV-Premiere des niederländischen Thrillers "App" am 26. Mai um 22.15 Uhr mit den verschiedenen Welten.
Damit das TV-Publikum den Thrill spüren kann, verquicken die Mainzer First und Second Screen auf besondere Weise: "Zusammen mit dem Second-Screen-Angebot haben die Zuschauer die Möglichkeit nachzuempfinden, wie es der Hauptdarstellerin des Films mit der App ‚Iris‘ ergeht", heißt es in der Einladung zum Screening des Films. Konzept der ZDF-"App"-App: "Zuvor auf Smartphone oder Tablet heruntergeladen und zu Beginn des Films aktiviert, beginnt die App nicht nur im Film, sondern auch in der Realität auf dem mobilen Endgerät des Zuschauers zu agieren", so die Mainzer. Die Anwendung hört mit und bringt zum richtigen Zeitpunkt die Zusatz-Inhalte. "App – Der Film" liefert somit technische Überwachung auf dem TV-Bildschirm - und zugleich am Tablet.
Die Apps zum Film gibt es bereits im Google Play Store (Android) und im Apple App Store zum Herunterladen. Regisseur Bobby Boermans sagte im vergangenen Jahr nach der niederländischen Premiere des ersten Films mit Zweitscreentechnik: "Hollywood ist auch an dem Konzept interessiert." Das ZDF macht zudem auf einer eigens eingerichteten Seite samt Trailer mit der synchronisierten Fassung auf das Verwirrspiel aufmerksam. Hier der Originaltrailer, den die Produktionsfirma Just Bridge Entertainment bei Youtube platziert hat:
Das ZDF experimentiert gern und oft mit dem Second Screen, dem mobilen Gerät neben dem TV-Bildschirm. So haben die Mainzer beispielsweise 2011 mit dem Crossmedia-Krimi "Wer rettet Dina Foxx?" im Prinzip ein neues Genre im deutschen Fernsehen begründet. "Das größte Alternate Reality Game, das bisher in Deutschland gespielt wurde" hat den Sender selbst und andere TV-Anbieter seither mehrfach inspiriert. Auch andere Ermittler sind in TV und Web den Tätern auf die Spur gehetzt worden. Nun soll "Dina Foxx" wieder neue Maßstäbe setzen: "Dina Foxx 2" (Arbeitstitel), zwei 45-minütige TV-Filme mit einer Woche Sende-Abstand, sind in der Mache. Die für Fernsehzuschauer abgeschlossene Geschichte soll dabei für alle, die der Story auch im Netz folgen, zu einem noch spannenderen Thriller werden.