
Zeitungsenten für Aprilscherzer
Am 1. April überschlugen sich die Medienhäuser mit mehr oder weniger originellen Scherz-Artikeln. Dafür bekommen die kreativsten Redaktionen nun Besuch von Badeenten.
Zeitungsenten sind in Redaktionen normalerweise nicht sonderlich beliebt. Nur am 1. April dürfen sie ungestraft an die Öffentlichkeit und durch die Medienwelt watscheln. Auch am vergangenen Freitag überschlugen sich die Redaktionen mit mehr oder weniger originellen Scherz-Artikeln, um ihre Leser zu necken. Für besonders kreative Aprilscherzer hat sich die Factotum Handelshaus GmbH jetzt ein kleines Dankeschön überlegt.
Factotum gratuliert den Redaktionen mit einem Koffer voller Badeenten, die sie normalerweise als Werbeträger empfiehlt. Die Favoriten der Entenhersteller: Die "taz" vermeldete, dass sich Renate Künast für Flüsterrollen an Rollkoffern einsetzt, damit Berlin-Kreuzberg nicht im Touristenlärm versinkt. Thilo Sarrazin wurde vom "Tagesspiegel" als FDP-Spitzenkandidat geoutet. Und Karl-Theodor zu Guttenberg wird nach Angaben des Portals von turi2 der Nachfolger von Thomas Gottschalk als Showmaster werden.
Auf den Schreibtischen sollen die "Zeitungsenten" nun Journalisten eine ständige Mahnung sein für seriöse und wahrheitsgemäße Berichterstattung. Und wo Zeitungsenten ihren Ursprung haben, erklärt Factotum auch noch: "Die einen sagen, die Zeitungsente käme aus Frankreich, wo das geflügelte Wort
'vendre des canards à moitié' für 'Enten zur Hälfte verkaufen', also nicht die ganze Wahrheit sagen, steht. Andere Gelehrte schwören, dass die Zeitungsente auf das Kürzel N.T. für non testatum oder not testified zurück zu führen sei. Aus N.T. wird dann ganz schnell eine 'Ente'."