In den verschiedenen Ländern haben die einzelnen RTL-Stationen bereits massiv an der Kostenschraube gedreht. Bei der britischen RTL-Tochter Five wurden bereits im Frühjahr knapp 90 der 350 Stellen gestrichen. Mit Stellenabbau hält sich die deutsche RTL-Familie weitgehend zurück; einige Kündigungen wurden in der Fiction-Abteilung ausgesprochen, bei Vox mussten einige Mitarbeiter von Bord. In Köln werden vielmehr die Prozesse überarbeitet. RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt will an den Programmkosten feilen und sich bei Produktion und Einkauf auf die erfolgsversprechenden Formate konzentrieren. In Produktionsabläufen wird zudem geprüft, ob beispielweise zehn Autos einer Action-Szene zum Opfer fallen müssen oder ob auch ein bis zwei Fahrzeuge die nötigen Effekte erzeugen, wie Schäferkordt kürzlich bei Präsentation des neuen Programms durchblicken ließ.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.