Vielleicht käme ihnen dann der Gedanke, dass es sinnlos ist, einen neuen TV-Sender etablieren zu wollen. In Betracht ziehen ließe sich dagegen, eine zielgruppengerechte Online-Plattform zu gestalten – die vielleicht gar nicht die Namen ARD oder ZDF tragen müsste, um Abschreckungseffekte zu vermeiden. Mit einer VoD-Jugendmarke im Netz würde man den Nutzungsgewohnheiten der jungen Generation Rechnung tragen. Natürlich: Die gemeinsame, öffentlich-rechtliche Plattform „Germany’s Gold“ hat das Bundeskartellamt gerade kassiert. Dies hatte jedoch Gründe, die mit einer neuen Jugend-Plattform nichts zu tun haben müssen. Solange man keine Inhalte vermarkten möchte, oder das Angebot kostenpflichtig sein soll. Und: Rechtliche Hürden ließen sich medienpolitisch vielleicht ja auch mal ausräumen. Diese Hoffnung sollte auch nie begraben werden.