
"Wo Grafen schlafen":
Zwischen Plumpsklo und Goldbrokat: Servus TV zu Gast beim Adel
Sissi-Nachfahre Eduard von Habsburg-Lothringen besucht zusammen mit Jessica Schwarz in der Servus-TV-Docutainment-Serie "Wo Grafen schlafen" Adelige in ihren Burgen.
Eine echter Prinz und Sissi-Nachfahre sorgt beim Red-Bull-Sender Servus TV für Homestories mit adeliger Note: Eduard von Habsburg-Lothringen trifft zusammen mit Schauspielerin Jessica Schwarz Familien, die in Schlössern wohnen und ihren Alltag in historischen Gemäuern verbringen. Servus TV strahlt die entstandene Reihe "Wo Grafen schlafen" mit insgesamt acht Folgen ab 9. Januar immer donnerstags zur Primetime ab 20.15 Uhr aus. Die ersten vier 60-minütigen Folgen werden bis Ende Januar gezeigt.
Für den 46-jährigen Ur-Ur-Ur-Enkel des Kaiserpaars Franz Joseph und Elisabeth ("Sisi") ist es schon Routine, seine blaublütigen Mitstreiter zu fragen: "Wie lebt es sich in einem Schloss? Bei winterlicher Eiseskälte in einem Gebäude mit rund 90 Zimmern? Mit Bediensteten oder alleine mit dem Ehepartner auf 800 Quadratmetern? Wie ist das Leben an einem Ort, der vor Jahrhunderten von Feinden belagert wurde, an dem einer der Gebrüder Grimm sein Herz verlor oder an dem man auf den Spuren des jungen Goethe wandelt?" Eduard Habsburg hat bereits unter dem gleichen Titel ein Buch veröffentlicht, in dem er beschreibt, wo und wie Grafen heute schlafen. Für die TV-Variante verspricht Servus TV nun eine "humorvolle, achtteilige Schlösserführung durch die bezauberndsten Gemäuer in Österreich und Deutschland" – mit einem "Insider", der viele Schlösser und ihre Besitzer bestens kennt.
Konzept der Docutainment-Serie: Schauspielerin Jessica Schwarz, die bereits in der ARD-Filmografie "Romy" die früh verstorbene "Sissi"-Darstellerin Romy Schneider darstellte, besucht zusammen mit dem echten Prinzen Eduard Habsburg in jeder Episode ein Schloss. "Sie schleichen durch die uralten Gänge, blicken hinter verzierte Tapetentüren und lauschen den Sagen von verwunschenen Gartenhäuschen oder verschlossenen Kammern im Turm", heißt es dazu. Es geht um "Geschichte und Geschichten aus einer längst vergangenen Welt" – aber immer mit dem Blick aus der Gegenwart und der Frage, wie es sich dort heutzutage lebt, wo die Grafen schlafen. Geklärt werden soll, wie ein Haushalt geführt wird, der 240 Fenster hat. Wo sogar Plumpsklo und Samtbrokat noch Realität sind – wie Habsburg schon in seinem Buch beschrieben hat.
Die porträtierten Schlösser der ersten vier Episoden sind Schloss Langenburg in Baden-Württemberg (fünf Hektar Mauern, ein Kilometer Heizungsrohre, 19 Toiletten, vier Hektar Dachfläche und 420 Fenster), das fränkische Schloss Dennenlohe aus dem Jahre 1734 (33 Räume, 117 Fenster, acht ausgestopfte exotische Tiere und sieben lebende Tiere), das Schloss Altenhof im Österreichischen Mühlviertel (45 Zimmer, renoviert von der Ruine zum Schmuckkästchen mit Barockmöbeln, Renaissancetürmen und neugotischem Gewölbe) sowie die Residenz der Fürstenfamilie von Isenburg, das Schloss Birstein in Hessen ( 45 Schlafzimmer, 35 Badezimmer, 13 Küchen – und ein Junggeselle).