iPad-Nutzer lieben Werbung
Mehrere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass iPad-Nutzer sich sehr viel lieber mit Anzeigen beschäftigen als Leser von gedruckten Zeitschriften.
In mehreren Studien wird Tablet-PCs eine glänzende Eignung als Werbemedium attestiert. Wie das US-Fachblatt "Advertising Age" schreibt, hat der schwedische Mediengigant Bonnier in Zusammenarbeit mit der Agentur CP&B herausgefunden, dass Anzeigen in einem iPad-Magazin eine beinahe unwiderstehliche Anziehungskraft auf seine Leser ausüben. Megan Miller, Research und Development Director bei Bonnier, sagte adage.com, dass iPad-Nutzer die beworbenen Produkte "innerhalb von Sekunden" nach Lesestart im Netz suchen würden. Die gute Nachricht für Werbekunden birgt für Medienmacher ein Problem: Wie ist der User wieder zu der Zeitschrift zurückzuholen?
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Bonnier-Studie: iPad-Nutzer verstehen die Beschäftigung mit dem Gerät weder als Lesen, noch als Surfen oder Spielen - sie "iPadden". Die wenigsten starten den Tablet-Computer, um etwas ganz Bestimmtes damit zu tun - im Vordergrund steht vielmehr das Gerät selbst, welche Anwendung angesteuert wird, entscheiden die meisten erst beim nächsten Schritt.
Bestätigt werden die Bonnier-Ergebnisse von der Marktforschungsfirma Affinity, die bei Nutzern der iPad-Ausgabe von "Sports Illustrated" einen um 21 Prozent höheren Erinnerungswert für Anzeigen registrierte als bei Lesern der Druckausgabe. In eine konkrete Handlung (Webseitenbesuch, Click auf die Anzeige, Meinungsveränderung) umgesetzt haben die Anzeige sogar 34 Prozent mehr iPad- als Zeitschriften-User. Die Homepage von "SI"-Werbekunden besuchten laut Affinity doppelt so viele Menschen vom iPad wie von dem gedruckten Magazin aus.