"Günther Jauch möchte wie viele andere Prominente für eine hohe Impfbereitschaft im Land werben und engagiert sich für die Aktion des Bundesministeriums für Gesundheit honorarfrei", hieß es vom Ministerium. "Die Kampagne will dazu beitragen, die Impfbereitschaft zu stärken und möglichst viele Menschen zu motivieren, eine persönliche, gut informierte Entscheidung zur Impfung zu treffen."

Einige der abgebildeten Personen seien aufgrund ihres Alters bereits geimpft, andere haben ihre Entscheidung getroffen, aber warteten, bis sie an der Reihe seien. "Das markante Pflaster ist seit dem Beginn der Impfungen in Deutschland das Symbol für die Impfbereitschaft."

Im Netz kursiert seit Wochen das Wort "Impfluencer" (statt Influencer) für Prominente, die fürs Impfen werben oder ihren Piks öffentlich machen.

Die Werbekampagne der Regierung mit Außenwerbungs- und Printmotiven sowie Social Media Content stammt von der Agentur Scholz & Friends Berlin. Die Auswahl der 64 bis 77 Jahre alten Prominenten scheint zu zeigen, dass sich die Kampagne in erster Linie an Ältere richtet.

Schließlich gibt es zurzeit fast nur für die Altersgruppe Ü60 schon ein Impfangebot. Jüngere müssen sich noch gedulden, da zu wenig Impfstoff vorhanden ist - es sei denn, sie gehören selbst zur Risikogruppe, sind enge Kontaktpersonen von Gefährdeten oder arbeiten im Gesundheitswesen.

Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (30.3. bis 1.4.) liegt die Impfbereitschaft unter den Erwachsenen in Deutschland zurzeit bei etwa 65 Prozent. 18 Prozent wollen sich nicht impfen lassen, 16 Prozent haben sich noch nicht entschieden oder machten keine Angaben.