Seit einigen Jahren zählt der musikalische Pausenfüller zu den Höhepunkten des Football-Events. Als erster großer Erfolg gilt der Auftritt von Michael Jackson mit rund 3500 Kindern und der von viel Pathos getragenen Hymne "Heal the World" aus dem Jahr 1993. Die Minikonzerte zur Halbzeit wurden daraufhin größer - und fünf Monate nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auch deutlich feierlicher. Damals liefen hinter U2-Frontmann Bono zum Song "Where the Streets Have No Name" die Namen der Opfer durch. Auch für Skandale sorgte die Zwischenshow bereits: Unvergessen ist bis heute die entblößte Brust von Janet Jackson 2004. Acht Jahre später streckte Sängerin Mia ihren Mittelfinger in die Kameras.

Auf derlei Eskapaden mussten die Zuschauer 2016 verzichten. Brav und fröhlich kamen die Songs daher, während unter dem transparenten Boden der riesigen Bühne immer wieder neue Blumenmotive explodierten. Zum Abschluss war es an den Stadionzuschauern auf den Rängen, die Botschaft der Show zusammenzufassen. Mit übergroßen Farbtafeln bildeten sie einen Schriftzug: "Believe in Love" ("Glaubt an die Liebe"). (sh/dpa)