Unterm Strich verbuchte Snap weiterhin rote Zahlen von knapp 200 Millionen Dollar - nach einem Verlust von gut 227 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Die Verluste gehen nach wie vor unter anderem darauf zurück, wie die Vergütung von Mitarbeitern mit Snap-Aktien in der Bilanz verbucht wird.

Snapchat war ursprünglich vor allem mit von allein verschwindenden Bildern bekanntgeworden, versucht inzwischen aber auch verstärkt, sich als Plattform für Medieninhalte zu etablieren. Da sind unter anderem Sportinhalte zuletzt deutlich populärer geworden.

Außerdem setzt Snap massiv auf sogenannte erweiterte Realität (Augmented Reality, AR), bei der digitale Inhalte auf dem Bildschirm ins reale Umfeld eingefügt werden. Dazu gehören bei Snapchat zum einen Spaß-Funktionen wie die Möglichkeit, sich Schnauzbärte oder Katzenohren zu verpassen. Zugleich steckt darin aber auch potenziell ein großes Geschäft, wenn Nutzer so Kleidung, Schuhe, Brillen oder Kosmetiktöne ausprobieren können. Snap fokussiert sich darauf verstärkt gerade in der Corona-Krise, in der die Nutzer mehr Dinge von zuhause aus erledigen.