D2C-Marke:
air up: Umsatzwachstum von 75 Prozent in einem Jahr
Das D2C-Unternehmen air up eröffnet in München ein neues Büro und präsentiert in diesem Zusammenhang aktuelle Zahlen: So hat das Start-up inzwischen über 300 Mitarbeitende und über fünf Millionen Kunden und erwirtschaftet einen Umsatz von über 159 Millionen Euro.
Erfolgreiche Wachstumszahlen sind in diesem Jahr keine Selbstverständlichkeit. Daher können sich die aktuellen Geschäftszahlen des D2C-Start-ups air up, die zur Eröffnung des neuen Büros im Münchner Werkviertel präsentiert wurden, durchaus sehen lassen.
Bestand air up, das ein duftbasiertes Trinksystem verkauft, 2019 noch allein aus dem fünfköpfigen Gründungsteam, so zählt das profitable Unternehmen heute mehr als 300 Mitarbeitende. Das Unternehmen ist in elf Ländern aktiv und verzeichnet über fünf Millionen Kunden und Kundinnen.
"Als wir angefangen haben, standen uns zu fünft gerade mal 20 m2 zur Verfügung. Auch wenn das natürlich zu wenig Platz für unsere Arbeitsplätze, Prototypen und 3D-Drucker war - wir waren einfach froh darüber, überhaupt eine Arbeitsstätte zu haben. In ein größeres Büro investieren, war zu dieser Zeit undenkbar. Dafür war unsere Einstellung als Unternehmer zugegebenermaßen auch immer etwas konservativer - wir wollten nachhaltig wirtschaften. Das Zurückstecken, gepaart mit unserem innovativen Produkt, hat uns jedoch dorthin gebracht, wo wir heute stehen", kommentiert Chief Evangelist und Mitgründerin Lena Jüngst den Einzug ins neue Büro.
Geschäftszahlen
Jüngst und ihr Team nennen als Grund für den Erfolg das Stichwort "nachhaltiges Wachstum". So finanziere sich air up seit Ende 2020 bereits aus eigenen Kräften. Ausgegeben wird nur vorhandenes Geld - "eher unüblich für ein dato anderthalbjähriges Unternehmen". Neben einem Teamzuwachs von 25 Prozent im vergangenen Jahr, konnte man die Anzahl der Kunden in nur eineinhalb Jahren um insgesamt 233 Prozent von einer Million auf über fünf Millionen steigern. Damit seien die Trinksysteme bereits in zehn EU-Ländern erhältlich und seit Juli 2022 auch in den USA.
Das zeige sich auch in den Umsatzzahlen: Nachdem air up das Jahr 2021 mit einem Umsatz von 90 Millionen Euro abgeschlossen hatte, stieg der Umsatz Ende 2022 bereits über 159 Millionen Euro - ein Plus von 75 Prozent.
Christian Hauth, Co-CEO von air up, kommentiert: "Unser Ziel war es, ein Unternehmen aufzubauen, das sich selbst trägt und einen langfristigen Wert hat. Keine fremdfinanzierte Eintagsfliege. Mit einem cleveren Produkt, tiefen Verständnis für die Bedürfnisse unserer Kunden sowie lokalen Unterschieden konnten wir selbst unter den aktuell herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen profitabel wachsen".
Text: Susanne Gillner
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