364 Jurymitglieder haben zwei Tage lang unter der Leitung des Jury-Chairman Lo Breier insgesamt 2900 Einreichungen aus dem ADC Wettbewerb beurteilt. Das ist ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Was unter anderem auf die wieder ins Rennen gegangenen Agenturen Jung von Matt und Scholz & Friends zurückzuführen ist. Neu dabei war die Agentur Thjnk. Lo Breier zeigte sich beeindruckt über die diesjährigen Einsendungen und spricht von einem „starken Jahrgang“. Und Stephan Vogel ergänzt: „Vielleicht der beste, den wir je hatten.“ Insgesamt wurden 33 Gold-, 101 Silber- und 165 Bronze-Nägel verliehen und 249 Auszeichnungen vergeben.

Eine mehrfach nominierte Arbeit wurde von der Jury jedoch disqualifiziert: Die "Ameisendemo" von BBDO. Die Prüfung der Jury habe ergeben, dass der Spot dem Film einer brasilianischen Werbeagentur konzeptionell zu ähnlich sei. Die Idee sei damit schon mal da gewesen. Die Arbeit von BBDO wurde 2013 bereits in Cannes ausgezeichnet.

Kritik gab es bezüglich der vielen Preise, die dieses Jahr verliehen wurden. Immerhin acht Prozent der Einreichungen wurden ausgezeichnet. Stephan Vogel stellte jedoch klar, dass es sich hierbei nicht um „Inflation“ handle. In einem Jahrgang, der so stark gewesen sei wie dieser, sei die hohe Zahl der Auszeichnungen legitim. Und gerade auf den favorisierten "Hornbach-Hammer" habe die Jury besonders kritisch geschaut. Doch die durchgängig hohe Qualität der Kampagne habe überzeugt.