Jugendliche, fordert Pro Juventute, müssen lernen dürfen, mit neuen Medien umzugehen, damit sie wissen, wie sie sich im Netz schützen können. Denn das Verschicken von intimen Fotos via Internet, Whatsapp und SMS an Freund oder Freundin halten viele zunächst für privat und harmlos, ohne die unkontrollierbaren Folgen absehen zu können. "Werden solche Fotos weitergesendet oder gar im Internet veröffentlicht, können die Betroffenen unter massiver Cyber-Belästigung leiden. In anderen Fällen sind es erwachsene Unbekannte, die unter Pseudonymen in Chatrooms mit Jugendlichen Kontakt aufnehmen und diese dann mit ausgetauschten Nacktbildern erpressen", warnt die Stiftung. Auf das recht neue Online-Phänomen seien weder Jugendliche noch Eltern ausreichend vorbereitet. Öffentlichkeitsarbeit sowie Informationen an Schulen sollen möglichst viele Jugendliche erreichen, informieren und die Medienkompetenz verbessern. Eine Notrufnummer bietet Hilfe für Betroffene.

Verantwortlich für die Kampagne bei Pro Juventute sind Marianne Affolter (Leiterin Kommunikation) und Irene Heimgartner (Leiterin Public Affairs); bei TBWA, Zürich entwickelten die Motive Frederick Rossmann, Tizian Walti, Danielle Bürli, Laura Haas (Kreation), Matthias Kiess, Marion Schlatter (Beratung), Simon Rehsche (Strategie), Christina Bürgin (Art Buying), Marcel Vogt, Marek Zdarsky (TBWA Digital Arts Network), Dominik Brumm (Cubera Solutions GmbH). Film: Chris Niemeyer, Plan-B Film.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.