
Nachruf:
Trauer um Robert Schützendorf: "Er war unsere Enzyklopädie der Werbewirkung"
Robert Schützendorf gilt als Vater des Planning in Deutschland. Am 6. Juli ist er gestorben. Ein Nachruf von Thomas Koch.
Robert Schützendorf ist am 6. Juli von uns gegangen und hinterlässt ein Vakuum in der Werbebranche.
Der Philologe und Marktforscher bekleidete über mehr als zwei Jahrzehnte Führungspositionen bei den Agenturen J. Walter Thompson, TBWA, Lowe & Partner und Leonhard & Kern. Er gilt als Vater des Planning in Deutschland und war Mitgründer der Account Planning Group (APG).
Als Autor und Coach und mit seinen Lehrtätigkeiten an Hochschulen verdiente er sich einen Ruf als Vordenker weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Er war unsere Enzyklopädie der Werbewirkung.
Robert war eine Vaterfigur. Er war Lehrmeister für unzählige Kreative, Kundenberater, Mediaplaner und Forscher, denen er großzügig und selbstlos sein Füllhorn an Wissen ausschüttete. Er war ebenso Lehrmeister für die Führungskräfte auf Agentur- und Kundenseite, die von seinem Wissen profitierten.
Robert war sanft, gutmütig und geduldig. Nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen. Immer ging es ihm um die Sache, nie um die eigene Person. Das alleine machte ihn zu einem der wertvollsten Menschen unserer Branche. Es ist nicht fair, dass er nicht mehr unter uns weilt.
Danke, Robert. Danke, für deine Inspiration. Danke für dein unerschöpfliches Engagement. Danke, dass du unsere Branche bereichert hast. Es gibt für dich keinen Ersatz.
Thomas Koch