Vom Targeting- und Trading-Projekt Xaxis grenzt sich Vivaki allerdings scharf ab. Trading betreibe man nicht, betont Lothar Prison. Zudem arbeite man beim Targeting mit Dienstleistern wie der Post-Tocher Nugg-Ad zusammen. Man wolle „keine proprietäre Struktur in den Markt drücken“. Das Nerve-Center sei „im wahrsten Sinne des Wortes das zentrale Nervensystem des globalen Vivaki-Netzes“, beschreibt Deutschland-Chefin Nicole Prüsse das Konzept. „Es ist die logische Konsequenz unserer langjährigen Investitionsstrategie“.

Zum aktuellen Angebot des Vivaki-Nerve-Centers gehören die bekannten Targeting-Plattformen „Audience on Demand“ (AoD) und Audience-Optimization-System (AOS). Hinzu kommt das Datenbank-System „Titan“. Hiermit können Kunden der Vivaki-Agenturen jederzeit aktuelle Charts und Informationen rund um ihre Kampagnen auf dem Bildschirm abrufen. Hinzu kommt nun die Titan-Weiterentwicklung Tracy. Vor allem aber soll die neue Großabteilung eine Entwicklungsschmiede für weitere Werkzeuge werden, mit denen die unterschiedlichen Formen von digitaler Werbung besser bearbeitet werden können. In den nächsten zwei Jahren will Vivaki „deutlich mehr Produkte und Technologielösungen auf den Markt bringen als bisher“, kündigt Prison an.

Zur Vivaki-Holding in Deutschland gehören unter anderem die Agenturen Zenithmedia, Optimedia und Starcom.


Autor: Thomas Nötting

ist Leitender Redakteur bei W&V. Er schreibt vor allem über die Themen Medienwirtschaft, Media und Digitalisierung.