Was bieten Sie Ihren Mitarbeitern, um sie nach Hamm zu locken?
Wir locken eigentlich gar nicht, die Kolleginnen und Kollegen kommen einfach. Zum einen weil Personalmarketing ein spannendes Thema ist, das sich seit einigen Jahren dynamisch weiterentwickelt. Zum anderen auch weil sie bei Westpress die Vorteile eines Familienbetriebs finden: flache Hierarchie, Teamorientierung und Zusammenhalt in guten und schlechten Zeiten. Und wir haben einiges investiert, um ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen, das kreative Kräfte freisetzt. Doch sollten schöne Büros, ein Billard- oder Kickertisch oder Terrassen und Balkone als Entspannungsräume nicht die einzigen Anreize sein, die eine moderne Agentur zu bieten hat. Betriebliche Altersversorgung gehört auch dazu, sowie individuelle Förderung und Bildung.

Wie hoch ist die Fluktuation bei Ihnen?
Die ist sehr gering. Wir haben viele langjährige Mitarbeiter, eine Kollegin ist schon 40 Jahre dabei. Und wir haben eben auch viel Nachwuchs aus den eigenen Reihen, weil wir intensiv in Ausbildung investieren.

 
Haben Sie denn selber schon mal Fernweh gehabt und über einen Umzug in eine der Werbemetropolen nachgedacht?
Oh ja, Fernweh schon. Ich sage nur Hamburg, das Tor zur Welt. Aber wegziehen? Wie soll eine Firma mit 140 Mitarbeitern umziehen? Und warum auch?

Wie sieht es bei Ihnen eigentlich aus?
Viel Glas, offene Türen und modernste Technik. Ich gebe zu, letzteres ist auch mein Steckenpferd. Bei dem Gebäude in der Kreativ-Allee, das wir 2011 eingeweiht haben, war wichtig, dass nicht nur Büros entstehen, sondern ein Raum, in dem sich alle wohlfühlen. Darum plätschert draußen ein Bach, es gibt viel Grün rund um unser Gebäude. Allerdings derzeit auch ein paar braune Stellen: Wir bauen gerade an, weil Westpress aus allen Nähten platzt.