Postproduktion:
Zu lange Wimpern: Rimmel-Spot mit Cara Delevingne gestoppt
In England müssen Postproduktionen vorsichtig sein: Die Werbeaufsicht zeigt erneut ihre Krallen und verbietet nun einen Wimperntusche-Spot mit Topmodel Cara Delevingne wegen zu intensiver Nachbearbeitung.
Die britische Advertising Standards Authority (ASA) hat wieder zugeschlagen. Dieses Mal traf es die Kosmetikmarke Rimmel London, die zum weltweiten Coty-Konzern gehört.
Stein des Anstoßes ist ein 20-sekündiger Spot mit dem Topmodel Cara Delevingne: Rimmel wirbt darin für seine Wimperntusche Scandaleyes Reloaded. Der Spot verspricht Käuferinnen bei Anwendung des Produkts "verwegen lange Wimpern".
Die ASA reagierte auf eine Verbraucherbeschwerde. Laut dem Fachdienst "The Drum" hat Coty zugegeben, dass einige Wimpern nachgezeichnet wurden. Man habe bei der Nachbearbeitung aber keinesfalls die Absicht gehabt, die Wimpernhaare zu verlängern.
Die Werbeaufsicht war der Ansicht, die Wimpern wirkten in der nachbearbeiteten Version länger. Konsumenten hätten jedoch die Erwartungshaltung, dass das Ergebnis in der Realität auch dem entspreche, was davor im Spot gezeigt wurde.