Die Produktoffensive unterstützt Apple zusätzlich mit einer Kampagne. Der Spot "Designed by Apple in California" (Agentur: TBWA/Media Arts Lab) lief kurz nach der Bekanntgabe auf der Entwicklerkonferenz WWDC im Fernsehen an. Er unterstreicht nicht nur die emotionale Verbundenheit der Apple-Nutzer mit ihren Produkten, sondern auch die emotionalen Wurzeln von Apple - das Silicon Valley in Kalifornien. Eine logische Folge dieser kommunikativen Rückbesinnung: Das MacBook Pro soll wieder verstärkt in den USA gefertigt werden.

Der Spot:

Das "iTunes Radio" wird direkt in Apples Musik-App eingebaut. Der Nutzer kann eine Musikrichtung oder ein Thema vorgeben. Ein Wermutstropfen für die deutschen iPhone-Nutzer: Zunächst soll das Radio nur in den USA verfügbar sein. Nach US-Berichten sollen sowohl Display-Ads als auch Hörfunk-Werbung dort laufen. Nutzer müssen für eine werbefreie Version von iRadio dann zahlen.

Neben dem bereits lang erwarteten Radio wurden aber komplett neue Produktkategorien, wie die iWatch, nicht vorgestellt. Stattdessen steht Apples Design-Anspruch wieder stärker im Mittelpunkt. So etwa auch bei den Neuerungen im Hardware-Bereich. Die neue Generation des Mac Pro wurde nach mehreren Jahren gründlich aktualisiert. Auffällig ist vor allem das neue Design in Form eines glänzenden schwarzen Zylinders. Er ist viel kleiner als die bisherigen großen Kästen, aber doppelt so leistungsfähig.  Außerdem gibt es eine Neuauflage der dünnen MacBook-Air-Laptops, die nun bis zu zwölf Stunden ohne Aufladen laufen sollen.

Der App-Bestand bei Apple sei inzwischen auf 900.000 angewachsen, sagte Cook. Die Zahl der Kunden mit Apple-Konten überschritt 575 Millionen. An Software-Entwickler seien inzwischen 10 Milliarden Dollar ausgezahlt worden. Das sei über drei Mal mehr als auf allen anderen Plattformen zusammen, betonte Cook als Seitenhieb gegen den Konkurrenten Android. dpa/aj


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.