Linkedin-Studie :
Die Büro-Phantasien der Deutschen
Viel Sonne, einen Schlafplatz im Büro und eine Stummtaste für die Kollegen: davon träumen deutsche Arbeitnehmer. Als realistischer schätzen sie allerdings eher technische Office-Trends ein....
Viel Sonne, einen Schlafplatz im Büro und eine Stummtaste für die Kollegen: davon träumen deutsche Arbeitnehmer. Als realistischer schätzen sie allerdings andere Office-Trends ein: Smartphones statt Festnetz-Telefone und Tablets statt Desktop-Rechner. Das geht aus einer Umfrage des Karriere-Netzwerks Linkedin hervor. 37 Prozent der deutschen Fach- und Führungskräfte bevorzugen demnach einen Arbeitsplatz, der frei ist von künstlichen Lichtquellen. Auf Platz zwei folgt der Traum von einer imaginären "Stummtaste", die alle Gespräche der Arbeitskollegen auf lautlos stellt (21 Prozent). Auf den dritten Platz haben die deutschen Fach- und Führungskräfte einen "ruhigen Ort im Büro, der für ein kurzes Nickerchen geeignet ist" gewählt (19 Prozent).
Die Marktforscher fragten auch nach Technologien und Trends, die in fünf Jahren den Büroalltag prägen oder aber aussterben werden. Deutsche Arbeitnehmer teilen bei diesem Vergleich die wenig überraschenden Ansichten ihrer internationalen Kollegen: Kassettenrekorder (85 Prozent), Faxgerät (74 Prozent) und Rotationskarteien (74 Prozent) sind dabei die Top-Drei Geräte, die über kurz oder lang aus Büros verschwinden werden. Auf den nachfolgenden Plätzen liegen geregelte Arbeitszeiten (55 Prozent), Desktop-PCs (39 Prozent), Festnetztelefone (33 Prozent) und Visitenkarten (zwölf Prozent), die laut Einschätzung der Befragten schon 2017 nicht mehr an unseren Arbeitsplätzen zu finden sein werden.
Smartphones (59 Prozent), flexible Arbeitszeiten (58 Prozent) und Videokonferenzen (57 Prozent) hingegen werden laut Umfrage die Zukunft prägen. Auch global gesehen sind diese Trends weit vorne angesiedelt. Lediglich Cloud Computing und Tablet-PCs werden international eine noch größere Bedeutung beigemessen. In Deutschland liegen diese Trends auf den Rängen vier (50 Prozent) und fünf (45 Prozent).
Für die Studie hatte Linkedin weltweit über 7.000 Arbeitnehmer – 420 davon in Deutschland – nach ihrem "Traumarbeitsplatz" und ihre Erwartungen an künftige Arbeitsumgebungen befragt