(N)Onliner Atlas: Internetnutzung langsam an Sättigungsgrenze
Sie wächst noch, aber nur minimalst: Um nicht mal ein Prozentpunkt ist die Internetnutzung gegenüber dem vergangenem Jahr in Deutschland angestiegen. Damit sind jetzt hierzulande insgesamt 75,6 Prozent online.
Sie wächst noch, aber nur minimalst: Um nicht mal ein Prozentpunkt (0,9) ist die Internetnutzung gegenüber dem vergangenem Jahr in Deutschland angestiegen. Damit sind jetzt hierzulande insgesamt 75,6 Prozent online. Laut der Zahlen des (N)Onliner Atlas 2012, einer Studie von TNS Infratest im Auftrag der Intiative D21, zeichnet sich aber langsam eine Sättigung ab. Die Internetzuwachsraten stagnieren zunehmend und auch die Anzahl der Nutzungsplaner ist erneut leicht gesunken. Will heißen: Diejenigen Deutschen, die sich fürs Internet interessieren, sind bereits online und das übrige Viertel ist schwer zu "bekehren".
Etwas Potenzial findet sich vor allem noch bei den älteren Frauen: Frauen ab 50 Jahre weisen die höchsten Wachstumsraten von 3,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr auf (2011: 43,6 Prozent; 2012: 46,9 Prozent). Am geringsten fällt die Internetquote bei den über 70-Jährigen aus. Hier trauen sich nur 28,2 Prozent ins Netz. "Wir müssen hier weiterhin Unterstützung leisten, die Chancen und den Nutzen des Internets zu vermitteln - sowohl in der positiven Berichterstattung als auch über persönliche positive Erfahrungen wie z.B. über Internetpaten", sagt Hannes Schwaderer, Präsident der Intiative D21 und Geschäftsführer der Intel GmbH.
Immer mehr Bundesbürger gehen nun auch mobil ins Internet und das nicht nur von unterwegs, sondern auch vom Sofa aus: Etwas mehr als fünf Prozent der Befragten gaben an, zu Hause hauptsächlich über Mobilfunk aufs Internet zuzugreifen.
Für den (N)Onliner Atlas 2012 führte TNS Infratest insgesamt 30.195 Telefon-Interviews durch. Befragt wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahre. Die Studie wird seit 2001 jährlich von der Intiative D21 durchgeführt.