Instagram will bereits seit dem Frühjahr auch in Deutschland Geld verdienen. Zalando, Samsung und Porsche zählten zu den ersten Kunden, die hierzulande Kampagnen über Instagram starteten. Für Marken verheißt die Fotosharing-Plattform hohes Involvement der User: Die rasant angewachsene Gemeinschaft von rund 300 Millionen Nutzern weltweit postet täglich 70 Millionen Fotos und liked 2,5 Milliarden Mal die Motive der anderen. Darunter sind Bilder, die die Welt verändern und die größten Momente, die die Welt gerade erlebt – wie Cole ausführt. Die Grundsätze des Gründungsteams um Kevin Systrom sollen auch für die Reklame auf Instagram gelten: Einfachheit und Design. In der Tat: Die Kreativen legen sich ins Zeug, egal ob ein Weltkonzern oder ein kleiner Blumenladen wirbt.

Instagram gehört seit seit Jahren zum Facebook-Konzern, der dafür rund eine Milliarde Dollar an Kaufpreis aufbringen musste. Allerdings fährt Instagram eine etwas andere Werbestrategie. Bei Spots und Motiven legt der Dienst Wert auf Ästhetik – eine Art „Vogue des Internets“. Dennoch waren nicht alle Nutzer von der Kommerzialisierung begeistert. Die erste Reklame vor zwei Jahren von Modedesigner Michael Kors erregte ziemliches Aufsehen. Inzwischen haben vor allem Lifestyle-Marken wie Burberry, Levi's und Lexus, aber auch Adidas oder auch McDonald's Instagram für sich entdeckt. 

Seit Herbst 2014 sind Video Ads bei Instagram möglich – ein halbes Jahr nach Start bei Facebook. Der Fotodienst kann bei der Anzeigenaussteuerung auf Informationen wie Geschlecht, Alter und Interessen aus dem Facebook-Netzwerk zurückgreifen. Vine soll nun für die bewegte Werbung sorgen.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.