Und von wegen männliche Branche: In der Digitalen Wirtschaft arbeiten insgesamt mehr Frauen als in anderen Branchen in Deutschland: Der Anteil weiblicher Fachkräfte beträgt in der Digitalen Wirtschaft 39 Prozent, in branchenübergreifenden Betrachtungen dagegen rund 23 Prozent. Vor allem in der Gruppe bis 30 Jahre ist der Anteil von Frauen sogar höher als der der Männer. Von den 36- bis 40-Jährigen Fachkräften wiederum ist nur etwa ein Drittel weiblich.

Zu den häufigsten Benefits für Spezialisten in der Digitalen Wirtschaft gehört die Möglichkeit, flexibel arbeiten zu können: 60 Prozent der Studienteilnehmer kommt in den Genuss flexibler Arbeitszeitmodelle. Allerdings gehören auch Überstunden zum täglichen Brot. Fünf Stück pro Woche sind es im Schnitt. Ein Angestellter arbeitet 44 Stunden pro Woche - bei durchschnittlich 39 Stunden vertraglich festgelegter Arbeitszeit. Der Senior ist mit 46 Stunden dabei, der Junior mit 42.
 
Für die Studie "Arbeiten in der digitalen Wirtschaft" haben der BVDW und Kienbaum die Angaben von 1.200 Fach- und Führungskräften aus der Digitalen Wirtschaft ausgewertet.


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.