Uber ist Schlusslicht

Beim Schlusslicht Uber (1 Punkt) verzeichnete die Studie nicht einmal einen Mindestlohn für die Fahrer. Ein Uber-Sprecher widersprach der Darstellung. In Deutschland kooperiere man mit Mietwagenfirmen, die ihren Beschäftigten natürlich den Mindestlohn oder mehr bezahlten. Man könne als Vermittler aber keine genaue Angabe zur Höhe des Lohns machen. Dies sei in der Studie abgestraft worden. Er verwies zugleich auf eine andere Studie des Fairwork-Projektes zum Schutz von Arbeitnehmern in der Corona-Krise. Dort habe Uber in Deutschland den ersten Platz belegt und besser abgeschnitten als Clevershuttle und andere Plattformen.

Ranglisten-Sieger Clevershuttle bietet seit der Gründung im Jahr 2015 das sogenannte Ridesharing an, bei dem mehrere Fahrgäste mit ähnlichem Ziel auf der Strecke eingesammelt werden und sich die Fahrt teilen. Kunden nutzen den Service grundsätzlich mit einer App fürs Smartphone. In der Corona-Krise wurde das Pooling eingestellt. Clevershuttle fährt jetzt wie ein Mietwagendienst für Einzelkunden.Die Studie wird von der Berliner Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) unterstützt und ist Teil der offiziellen Umsetzungsstrategie Digitalisierung der Bundesregierung. Ziel von Fairwork Deutschland sei es, "die Arbeitsverhältnisse von Plattformarbeiter*innen zu beleuchten und praktische Vorschläge zu ihrer Verbesserung zu machen."