Vergangenes Jahr vor der Corona-Krise steigerte Škoda seinen Umsatz um rund 15 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um gut ein Fünftel auf 1,7 Milliarden. Dabei machte Škoda je 100 Euro Umsatz rund 8,40 Euro Betriebsgewinn. Zum Vergleich: Die VW-Kernmarke kam vor Diesel-Sonderkosten auf rund 4,30 Euro. Im vorigen Jahr wurden weltweit 1,24 Millionen Neuwagen ausgeliefert. Aus den tschechischen Werken kam dabei die Rekordzahl von 910 000 Fahrzeugen vom Fließband - 2,25 Prozent mehr als noch 2018. 

Mit dem Superb iV kam vergleichsweise spät der erste Plug-in-Hybrid auf den Markt. Zudem droht Škoda immer wieder zu einem Opfer des eigenen Erfolgs zu werden, da die Kapazitäten an ihre Grenzen stoßen. Erleichterung sollte eine VW-Fabrik in der Türkei bringen, die Pläne dafür wurden jedoch inzwischen aufgegeben.

Über den möglichen Nachfolger Maiers wurde bisher nichts bekannt. Er werde in der ersten Škoda-Vorstandssitzung im August gewählt und anschließend bekanntgegeben, hieß es. VW-Chef Herbert Diess dankte Maier für seinen Beitrag zur "weiteren Profilierung der Marke".

Marketing-Profi Maier

Der scheidende Škoda-CEO begann seine automobile Laufbahn 1979 mit einer Ausbildung zum Kfz-Mechaniker. Seine berufliche Karriere startete er 1984 als Key Account Manager bei der Nixdorf Computer AG in München.

Nach weiteren Stationen kam er 1988 zur BMW Group. Dort war er unter anderem Projektmanager für die internationale Sales- und Marketingstrategie der Marke BMW und Chef der Gruppe "Turnaround Sales and Marketing" bei der Konzerntochter Rover/Land Rover in Birmingham.

2001 übernahm Maier die Position des CEO der Porsche Deutschland GmbH. Neun Jahre später wurde er Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing des Dachkonzerns Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG.