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Vor allem junge Arbeitnehmer zwischen 18 und 29 Jahren sind indes zwiegespalten, was die Bewertung deutscher Arbeitgeber und deren Haltung zu Klimafragen betrifft. 49 Prozent attestieren den Arbeitgebern, in Sachen Klimaproblematik eher schwach aufgestellt zu sein – zwölf Prozent sehen sogar echten Nachholbedarf in dieser Hinsicht. Dagegen finden sechs Prozent, dass sie vorbildlich agieren. 45 Prozent registrieren eine tendenziell positive Grundhaltung bezüglich Umweltfragen in der deutschen Wirtschaft.

Jobfaktor Klima: Studienergebnisse

Jobfaktor Klima: Studienergebnisse

Erfolg nicht um jeden Preis

Dabei steht die Haltung zu Klimafragen bei Bewerbern und Mitarbeitern nach wie vor hoch im Kurs. Für sieben von zehn Mitarbeitern ist das Umweltbewusstsein ihres Unternehmens genauso wichtig oder wichtiger als die eigenen Aufstiegschancen. 83 Prozent gaben sogar an, dass es ihnen genauso wichtig oder wichtiger sei als der Unternehmenserfolg ihres Arbeitgebers.

Im Berufsalltag scheint die Haltung noch nicht gänzlich angekommen zu sein. Denn nur 38 Prozent geben an, dass die Belegschaft in ihrem aktuellen Unternehmen das Thema Tag für Tag vorlebt. Zum Vergleich: Immerhin 46 Prozent behaupten, dass die Geschäftsführung dies tut.

"Die Werte-Dimension im Recruiting ist durch die gegenwärtige Coronakrise etwas in den Hintergrund geraten. Unsere Studie zeigt allerdings, dass die Haltung von Arbeitgebern zum Beispiel zur Klimaproblematik nach wie vor Bedeutung für bestehende und potenzielle Mitarbeiter besitzt. Spätestens in der Post-Corona-Phase werden sich Unternehmen hier wieder positionieren müssen", kommentiert Nils Wagener, CEO der Königsteiner-Gruppe, die Studienergebnisse.

Und auch das zeigt die Studie: 59 Prozent der Bewerber wünschen sich häufigere Hinweise auf die Arbeitgeberhaltung zu Klimafragen in Stellenanzeigen oder auf Karrierewebseiten. Offenbar zu Recht: Nur neun Prozent von ihnen sind solche Hinweise bisher dort tatsächlich schon mehrfach aufgefallen.