Die Redaktionsleitung in der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft werden Cordula von Wysocki, Mitglied der Chefredaktion der "Kölnischen Rundschau", und Rudolf Kreitz, vom 1. April an stellvertretender Chefredakteur des "Kölner Stadt-Anzeiger", übernehmen. Die zukünftige Geschäftsführung wird durch Heinen-Verlag-Geschäftsführer Wolfgang Birkholz und MDS-Geschäftsführer Philipp M. Froben besetzt. Das neue Team soll jeweils zwei separate Lokalteile erstellen.

Alfred Neven DuMont, Herausgeber des "Kölner Stadt-Anzeigers", bekennt sich zum Lokaljournalismus und rechtfertigt den Umbau nebst Stellenabbau so: "Damit sehen wir die bisherige Qualität nicht nur gewährleistet, sondern nachhaltig gesteigert." Durch die Zusammenlegung der Lokalredaktionen stünde der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft GmbH künftig "eine größere Zahl an Lokalredakteuren im jeweiligen lokalen Verbreitungsgebiet zur Verfügung als vorher den einzelnen Lokalredaktionen". Die Mitarbeiter der neuen Redaktionsgemeinschaft würde wie lokale Nachrichten-Agenturen arbeiten: "Sie bieten Inhalte an, die für beide Titel unterschiedlich genutzt werden können, so dass sie ihre eigene ‚Farbe‘ behalten", heißt es. Wie bisher verfügten "Kölnische Rundschau" und "Kölner Stadt-Anzeiger" zudem über einen unterschiedlichen Mantelteil und damit über eigenständige Profile, versichern die Verleger, die bei den beiden Titeln seit 1999 "im Bereich der Verlagsgeschäfte" eng zusammenarbeiten. Sie verweisen zudem auf die "bewährte redaktionelle Zusammenarbeit in der Redaktion Oberberg", die jetzt ebenfalls in die neue Gesellschaft überführt werden solle. Auch hier dürfte am Personal gespart werden: "Die neue Gesellschaft soll nicht tarifgebunden sein", teilen die Häuser mit