Auch der Hamburger Audiovermarkter RMS legt sein Augenmerk auf die Hauptkombi, die konkurrierende RMS Super Kombi. Der TKP zieht erneut mit der AS&S Deutschland-Kombi in etwa gleich – und liegt in der Zielgruppe 14 bis 49 Jahre 2014 bei 3,85 Euro nach 3,72 Euro im Vorjahr. Die Schaltung eines Radiospots von 30 Sekunden kostet im kommenden Jahr 25.440 Euro. RMS-Chef Florian Ruckert trommelt für die Gattung Radio als Werbemedium: "Neben der Reichweite geht es immer stärker um die Frage, wann Kampagnenkontakte besonders effektiv sind. Werbetreibende müssen heute wissen, in welchen Situationen der Konsument ansprechbar ist und ein Call-to-Action erfolgreich sein kann. Auch hier hat Audio gegenüber anderen Gattungen deutliche Vorteile: Denn kein anderes Medium spricht seine Nutzer in mehr unterschiedlichen Situationen an. Sei es beim Frühstück, unter der Dusche, im Auto oder am Arbeitsplatz: Es geht um den perfekten Moment der Ansprache, die richtigen Touchpoints."

Die mobile "Generation Kopfhörer" (gemeint sind 10,3 Millionen Smartphone-Nutzer, die häufig/gelegentlich die Radio-Funktion, TV-Funktion oder den MP3-Player am Smartphone nutzen; VuMA 2014 II) will die RMS mit einem erweiterten jungen Angebot für den Werbemarkt zugänglich machen: Die RMS Young Stars Digital mit einem Angebots-Mix aus UKW-Wellen und Online Audio für die Zielgruppe der 14-bis 29-Jährigen wird ab dem 1. Januar aufgepeppt. Statt mit weiterhin 30.000 wird jede UKW-Spotfrequenz um 50.000 Ad Impressions ergänzt. Zusätzlich ist der Musikstreamingdienst Spotify in das Angebot integriert. Auf die Offerte will die RMS auf der Roadshow "Audio 2015 - RMS on Tour" ab Ende Oktober in den fünf Agenturstandorten Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, München und Berlin genauer eingehen. Übrigens: Der Umsatz der RMS-Partnersender betrug im Jahr 2013 laut Nielsen Media Research 1,069 Milliarden Euro.

Und was tut sich bei regionalen Vermarktern wie der WDR Mediagroup (WDRmg)? Aus ihren Werbetarifen 2014 für die WDR-Hörfunkwellen geht hervor: Die Kölner heben für das nächste Jahr die Preise um durchschnittlich 3,3 Prozent für 30-Sekünder an, über das gesamte Portfolio betrachtet bleiben die TKPs durchschnittlich auf dem Niveau von 2014.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.