Große Sportevents bringen aber auch viele Zuschauer.

Die Relevanz von Quoten für die öffentlich-rechtlichen Anbieter ist ebenso zu diskutieren - ist das wirklich der richtige Maßstab zur Bewertung des Programms?

Hohe Zuschauerzahlen sind jedenfalls gut zum Verkauf von Werbezeiten.

Das Thema Werbung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sollte kritisch hinterfragt werden, vor allem, ob dadurch die Unabhängigkeit der Sender gewährleistet bleibt. Heißt es doch bekanntlich: Wes' Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Das gleiche gilt übrigens auch für die Besetzung der Rundfunkräte. Die Werbeerlöse von ARD und ZDF fallen jedenfalls im Vergleich zu den Beitragseinnahmen sehr gering aus.

Auch die Online-Aktivitäten der Sender sind teilweise umstritten. Andere Medien beklagten sogar bereits einen verzerrten Wettbewerb.

Online ist natürlich auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein wichtiger Kanal. Die Frage ist wieder, was alles dazu gehört. Ein Unding ist für mich jedenfalls, dass viele dieser vom Steuerzahler finanzierten Inhalte im Netz oft nur zeitweise abrufbar sind.