Die Beziehungen zu Mediaagenturen und damit der tatsächliche Verkauf des werblichen Inventars der nationalen Medienmarken des Konzerns Burda würden unverändert von der darauf spezialisierten Unit "Media Sales" unter der Leitung von Heide Reichmann gesteuert, so Burda weiter. Doch auch hier muss umgedacht werden: Das Media-Sales-Team fokussiert sichkünftig stärker auf die Agenturstandorte Frankfurt und Düsseldorf sowie für den Digitalbereich auf Hamburg und Berlin. Die Betreuung der Münchener Mediaagenturen übernimmt Reichmann direkt, unterstützt von ihrem Team in Frankfurt. Außerdem soll auch hier die "interne Komplexität der Vermarktungsstruktur" reduzieren werden; die vor allem fürs Mandantengeschäft konzipierte interne Schnittstelle "Media Supply" wird - wie oben erwähnt - aufgelöst und in Samaks Bereich integriert. Ziel sei es, dass das BCN „in allen internen Prozessen und Abläufen schlanker und schneller“ zu machen.

Philipp Welte, der im Oktober das Ruder beim BCN nach dem Ausscheiden des langjährigen Vermarkter-Chefs Andreas Schilling übernommen hat, begründet den massiven Umbau so:

"Der Werbemarkt durchlebt revolutionäre Entwicklungsschübe, und als relevanter Anbieter von Werbeflächen können wir diese Veränderungen nicht einfach nur passiv beobachten, sondern wir müssen aktiv daran arbeiten, im Spiel zu bleiben."


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.