Die neue Marke "Myself" will Funke nun in Print wie digital ausbauen. "'Myself' soll wachsen, und das mithilfe des Know-hows und der Unterstützung von Funke Digital in Berlin, insbesondere auch im Social-Media-Bereich", sagt Michael Geringer, Geschäftsführer der Funke-Zeitschriften. Die Werbevermarktung für den Frauentitel wird voraussichtlich noch bis Ende 2017 von Condé Nast im Auftrag von Funke übernommen.

Die "Myself"-Redaktion soll komplett bleiben

Der Betriebsübergang sei nicht mit Kündigungen bei "Myself" verbunden, geben die Partner bekannt. Gemeinsames Ziel sei es, dass alle Mitarbeiter mitsamt Chefredakteurin Sabine Hofmann in das neue Unternehmen wechseln - und dafür in München bleiben. Neue Büroräume werden bereits gesucht.

"Myself" erscheint seit 2005 monatlich. Die verkaufte Auflage lag im zweiten Quartal 2017 bei 169.128 Exemplaren. Dass der Rückgang damit nur gute 4000 Hefte betrug (im Vergleich zum Vorjahresquartal), ist unter anderem auf das Aufstocken der Lesezirkel-Ausgaben zurückzuführen: Die stiegen von 24.044 (Q2/2016) auf 37.887 (Q2/2017), während im selben Zeitraum die Abos um gut 4000 auf 13.411 Exemplare zurückgingen und der Einzelverkauf um knapp 15.000 auf 90.354 Exemplare.

Erst im Herbst 2016 war der Ableger "Myself Job & Style" hinzugekommen. Passend dazu gab es einen Preis für weibliche Persönlichkeiten aus dem digitalen Arbeitsumfeld. Das bisher erst einmal erschienene Karriere-Heft (geplanter EVT der zweiten Ausgabe: 6. September 2017) hat eine Druckauflage von 100.000 Heften.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.