Nichts hätte sie umstimmen können, betont die Autorin. Es sei immer schwieriger geworden, Geschichten zu suchen, mit denen man immer wieder in eine neue Welt eintauchen könne. "In den letzten vier Folgen ist uns das noch mal gelungen. Aber es ist gut, jetzt aufzuhören, wo wir noch alle traurig darüber sind."

Wie alles begann ...

Die ersten vier Folgen hatte das NDR Fernsehen im Nachtprogramm Weihnachten 2011 ausgestrahlt, was dem Sender später Kritik einbrachte. Die Serie wurde zu einer der erfolgreichsten Produktionen des NDR  - und dessen Arme sind laut Granderath "weit offen" für den Fall, dass es eines Tages eine Weiterentwicklung geben sollte.

Aber auch wenn Mädel selbst als Heiko Schotte "gern noch die ein oder andere Sauerei weggemacht" hätte, respektiert er "die künstlerische Konsequenz" der Autorin und des Regisseurs und betont: "Wir hören nicht auf, weil wir keine Lust mehr haben. Wir haben alle den hohen Anspruch an uns, immer wieder zu überraschen und besser zu werden - da ist es nur konsequent, jetzt zu sagen: Das war's." Aber bei Schotty sei es so, "als wäre jemand gestorben, den ich persönlich gut kenne und den ich jetzt verlieren muss".

Zuletzt waren drei neue Episoden im Dezember 2016 zu sehen und erreichten laut NDR bundesweit bis zu 940.000 Zuschauer bei der Folge "Özgür". Zum Abschluss gibt es am 18./19. Dezember noch einmal vier neue Ausgaben der halbstündigen Geschichten. In der 31. und letzten mit dem Titel "Einunddreißig" (19. Dezember/22.30 Uhr) begegnet Schotty Menschen, die er aus früheren Jobs kennt - und am Ende steht sein eigenes Leben auf dem Spiel.

dpa/ps


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.