Die Telekom hatte am Montag ebenfalls bestätigt, ein Angebot abgegeben zu haben. Näheres war aber nicht zu erfahren.

Bislang hat Sky Deutschland die Rechte für die Übertragung via Kabel und Satellit inne. Seit Herbst aber strahlt die Telekom ihr Entertain-Paket nicht allein via Internet, sondern auch via Satellit aus. Deswegen muss die Telekom nun auch für die Satelliten-Rechte bieten, die die Kabelrechte automatisch mit einschließen. Diese sind für die Telekom nutzlos und diese müsste sie weiterverkaufen.

Die Rolle der Telekom innerhalb des Bietergefechts gilt aber als umstritten. Ein Zuschlag an die Telekom würde wegen staatlichen Beteiligung an dem Konzern wohl Proteste in der Branche nach sich ziehen. Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) verwies bereits auf das Gebot der Staatsferne des Rundfunks. Einige Gutachter gehen zudem davon aus, dass die Telekom wegen ihrer Staatsnähe gar nicht mitbieten dürfe. Auch die Medienwächter haben sich gegen den umfassenden Einstieg der Telekom ins Geschäft ausgesprochen. dpa/aj


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.