Fernsehspots werden 2012 durch die Bank teurer
So sehr sie auch Konkurrenten sind - eins eint die TV-Vermarkter gerade: Die Fernsehspots sollen 2012 teurer werden. Überall. Und vor allem bei den werbefinanzierten Privatsendern.
Fernsehwerbung soll teurer werden. Dies geht aus den in der jüngst veröffentlichten Preislisten und Ankündigungen der TV-Vermarkter hervor. Nach Informationen von W&V erhöhen vor allem die beiden großen Vermarkter IP und SevenOne Media die Preise. Der Vermarkter der RTL-Gruppe hebt die Tarife demnach um vier bis sieben Prozent an. Ähnlich Konkurrent SevenOne Media: 2012 werde man die Preise "im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich anpassen“, erklärt deren Geschäftsführer Guido Modenbach. Dem Vernehmen nach handelt es sich um Aufschläge zwischen zwei und sechs Prozent. IP-Chef Martin Krapf will unter dem Strich, also bei der Leitwährung TKP, „auf Stabilität setzen“. Er kündigt „für 2012 eine moderate Brutto-TKP-Inflation“ an.
Durch die Bank erhöhen sämtliche Sender moderat ihre Preise. Zurückhaltend sind dabei vor allem die öffentlich-rechtlichen TV-Häuser. Das ZDF erhöht im Schnitt um 3,4 und die ARD um 0,8 Prozentpunkte. Wie teuer TV-Spots im nächsten Jahr tatsächlich werden, darüber haben die jetzt veröffentlichten Preislisten allerdings nur begrenzte Aussagekraft. Sie sind lediglich eine Variable in einer komplizierten Gleichung, die darüber bestimmt, wie viel Geld am Ende in den Kassen landet.
Mehr zum TV-Pricing 2012 in der aktuellen Ausgabe von Werben & Verkaufen (32/11).