Lesetipp zur Fan-Convention:
Fox-Marke "The Walking Dead": Zombies zum Anfassen
"Fun, Family, Forensik": die Fox-Kultserie "The Walking Dead" im Urteil eines "Standard"-Autors, der die Fan-Convention in Madrid besucht hat. Ein Lesetipp!
"The Walking Dead" kommt zu den Fans und wird greifbar – in Form einer Fan-Convention in Madrid. Für die Wiener Tageszeitung "Der Standard" reiste Autor Christian Schachinger Ende Februar zum Event nach Spanien, um mit den Protagonisten der Fox-Kultreihe zu sprechen und Eindrücke vom überwiegend weiblichen Publikum zu sammeln. Der Journalist kam mit einer Reportage zurück, die unter der Überschrift "Fleisch ist ihr Gemüse" den Hype um die Zombies zum Anfassen entsprechend "reißerisch" schildert.
Wer "The Walking Dead" noch nicht kennen sollte: Schachinger liefert diese Kurzbeschreibung der Fox-Reihe, die seit Mitte Februar mit Teil zwei der sechsten Staffel bei Sky zu sehen ist:
"‘The Walking Dead‘, eine Mischung aus 'The Waltons', Spätwestern und Igitt-igitt. Fun, Family, Forensik. Raubtierkapitalismuskritik inklusive. Im Kapitalismus, so die verdeckte Botschaft der Serie, ist selbst der Tod noch lange nicht das Ende. Die Gier mag die Menschen zwar umbringen. Danach aber geht es nicht mehr ganz so frisch, aber munter weiter."
Gesprochen hat der "Standard"-Autor unter anderem mit Maskenbildner, Produzent und Regisseur Greg Nicotero, der im Notfall schon mal selbst zum Zombie wird. Oder mit Schauspieler Josh McDermitt, der den Dorftrottel Eugene Porter darstellt und in der Serie eine "aufgrund regelmäßiger Sterbefälle äußerst volatile Patchwork-Familie" hinter sich weiß.
Der US-Mime verrät dem Blatt, dass dicke Menschen sehr schwer als Zombies zu schminken seien. Überhaupt weiß man nach dem Bericht, dass Fox die Darsteller je nach Make-up-Aufwand in drei Klassen einteilt ...
Aber lesen Sie selbst, wie Fox seine Serien-Marke den Fans nahebringt.
Übrigens: Der im Lesestück verwendete Wiener Begriff "Beuschelreißerfilm" steht für "Splatterstreifen" (Beuschel = Innereien). Mit "Goderl" wird in der Alpenrepublik ein "Doppelkinn" bezeichnet.