
Hackerangriff dauert an:
Funke-Zeitungen erscheinen als Notausgaben
Der Hackerangriff auf die Funke-Gruppe dauert an. Noch immer sind mehrere Systeme nicht einsatzbereit. "WAZ", "Berliner Morgenpost" und "Hamburger Abendblatt" erscheinen als Notausgaben.

Foto: Funke-Mediengruppe
Der Hackerangriff auf die Funke-Mediengruppe dauert nach Angaben eines Unternehmenssprechers an. Noch immer seien mehrere
Systeme bundesweit nicht einsatzbereit, so der Sprecher am Mittwoch.
Laut Unternehmen handelt es sich um einen Angriff, bei dem die Täter Daten auf den IT-Systemen der Gruppe verschlüsselt haben. Die genauen Hintergründe waren zunächst weiter unklar. An den Kiosken lagen am Mittwoch lediglich Notausgaben von "WAZ", "Berliner Morgenpost" und "Hamburger Abendblatt".
Bei der Staatsanwaltschaft hat die Zentrale- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) das Verfahren an sich gezogen. Spezialisten des Landeskriminalamts ermitteln mit einer Besonderen Aufbaukommission (BAO) der Essener Polizei.
Die Funke-Gruppe selbst hat nach eigenen Angaben eine Taskforce mit internen und externen IT- und Forensik-Experten eingesetzt. Als Sofortmaßnahme waren am Dienstag sämtliche IT-Systeme kontrolliert heruntergefahren worden.
Die Webseiten der Zeitungstitel der Gruppe waren am Mittwoch weiterhin zu erreichen. Die eigentlich kostenpflichtigen Inhalte auf den Seiten wurden komplett freigeschaltet.