Seit Mittwoch ist Burmesters Text zwar wieder online – aber gekürzt. Ein Passus rund um Burda fehlt. Und zwar der, in dem die Kolumnistin in der ursprünglichen Fassung anschaulich schilderte, wie Markus Benz, Chef der Nobelmöbelmarke Walter Knoll bei einer Homestory nicht nur vor Ort und im Bild der "Bunten" war, sondern in derselben Ausgabe auch noch gleich eine Anzeige geschaltet haben soll. Stattdessen ist nun folgender Kommentar angehängt: "Korrekturhinweis: In einer ersten Version dieses Artikels fand sich eine Passage, die einen Zusammenhang zwischen der Berichterstattung der Zeitschrift "Bunte" und einer in dem Magazin geschalteten Anzeige des Möbeldesigners Rolf Benz herstellte. Die entsprechende Darstellung war falsch. Wir haben sie entfernt und bitten den Fehler zu entschuldigen."

Was ist passiert? Eine "Bunte"-Sprecherin weist auf Anfrage auf den Korrekturhinweis hin und zeigt sich für das Haus Burda besänftigt. Alles sei geklärt, heißt es aus München. Zu hören ist aus dem Umfeld des "Bunte"-Teams, dass die Ungereimtheiten auf dem kurzen Dienstweg zwischen den Redaktionen geklärt worden seien. Burmester habe fälschlicherweise auf eine Printkampagne angespielt, die Rolf Benz in der entsprechenden Ausgabe mit der Homestory mit seinem Bruder Markus geschaltet habe - und nicht Markus Benz selbst für den Luxus-Möblierer Walter Knoll.

Tatsächlich hat die Familie Benz 1993 zwar Walter Knoll übernommen und Markus Benz dort als Geschäftsführer eingesetzt. Ihr ursprüngliches Unternehmen Rolf Benz hat sie allerdings längst verkauft. Es gehört mittlerweile zur Hülsta-Gruppe. Beide Unternehmen agieren völlig unabhängig voneinander.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.