Damit zieht sich der Zeitschriftenkonzern aus einem weiteren wichtigten Auslandsmarkt zurück. Erst 2005 hatte G+J in den USA die Zelte abgebaut. Der Konzern veräußerte die Zeitschriften "Inc." sowie "Fast Company" an den US-Unternehmer Joseph Mansueto. Zuvor hatte G+J bereits die US-Titel "Family Circle", "Child", "Parents" und "Fitness" für rund 278 Millionen Euro an den US-Verlag Meredith Corporation abgestoßen. Verblieben sind hier lediglich die Druckerei-Aktivitäten um Brown Printing.

Weder Gruner + Jahr noch Axel Springer wollten sich zu den Übernahmespekulationen in Russland äußern. Ein G+J-Sprecher hatte noch jüngst gegenüber W&V betont, dass Russland "derzeit ein fester Bestandteil unseres internationalen Geschäfts" sei.