Die These des Berliner Vermarkters: Das "Word-of-Mouth-Potenzial" der Verbraucher - sowohl online als auch offline - ist heutzutage von entscheidender Bedeutung für den Erfolg einer Marke. 70 Prozent der Menschen sprechen mindestens einmal in der Woche sowohl über Marken als auch über Dienstleistungen. Die "Influential Innovators" unterhalten sich im Durchschnitt noch häufiger über Marken, haben größere soziale Netzwerke und sprechen öfter über Werbung und Werbespots als der Rest der Zuschauer. Durch ihren Einfluss lassen sich "Markenbotschaften verstärken und Gespräche über Marken intensivieren", wie es Be Viacom umreißt.

Interessant ist zudem, dass in der Mehrheit der Fälle – nämlich in 58 Prozent – positiv über eine Marke gesprochen wird. Nur bei neun Prozent der Gespräche ist auch mal ein deutlich negativer Unterton zu hören. In diesem Zusammenhang zeigt die Studie, dass Verbraucher das Thema "Humor" als wichtigsten Gesprächsfaktor ansehen. Da kommt es Specht gerade recht, dass unter allen deutschen Fernsehkanälen Comedy Central als der unterhaltsamste Sender (45 Prozent) wahrgenommen werde. Danach folgen laut Studie ProSieben (37 Prozent), RTL (27 Prozent), RTL II (26 Prozent) und Sat.1 (23 Prozent).

Die internationale repräsentative Studie wurde in Deutschland, den Niederlanden, Polen und Schweden mittels einer Onlinebefragung von 4000 Personen im Alter von 16 bis 49 Jahren durchgeführt und über qualitative Tiefeninterviews in einer Online Community angereichert. Über die Bedeutung des Humors für Werbung hat Be Viacom 2013 bereits Studienmaterial veröffentlicht. Ein Ergebnis einer Nickelodeon-Analyse, für die im April 2013 über 3000 Eltern und Kinder in sechs Ländern befragt wurden, lautete: In einem "lustigen TV-Umfeld" wirkt die Werbung um neun Prozent stärker, zudem wird ein lustiger Spot um fünf Prozent besser erinnert. Schon bei Kids gilt die Formel: Lachen ist ansteckend.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.