Holtzbrinck prüft Verkauf seiner Regionalzeitungen
Die Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck prüft einen Verkauf ihrer Regionalzeitungen. Dies berichtet der Nachrichtendienst „Kontakter“ in seiner aktuellen Ausgabe.
Die Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck prüft einen Verkauf ihrer Regionalzeitungen. Dies berichtet der Nachrichtendienst „Kontakter“ in seiner aktuellen Ausgabe.
Demnach sind vor allem Verkaufsgespräche um die Würzburger „Main-Post“ recht konkret. Hier steht als Interessent die Augsburger Presse-Druck- und Verlags-GmbH („Augsburger Allgemeine“) bereit. An Holtzbrincks 56,1-Prozent-Beteiligung an der Saarbrücker Zeitungsgruppe soll die Düsseldorfer Mediengruppe Rheinische Post Interesse haben. Zum Saarbrücker Verlag gehören neben der „Saarbrücker Zeitung“ auch der „Trierische Volksfreund“ und die „Lausitzer Rundschau“. Außerdem zählt der Konstanzer „Südkurier“ zu den Zeitungsbeteiligungen der Holtzbrinck-Gruppe. Sowohl Holtzbrinck wie die potenziellen Interessenten äußern sich nicht.
Mit einem Verkauf der Regionalblätter würde sich Verleger Stefan von Holtzbrinck weiter aus dem Zeitungsgeschäft zurückziehen. 2009 verkaufte er den "Tagesspiegel" und das "Handelsblatt" an seinen Halbbruder Dieter. Verlags-Insider vermuten, dass Stefan von Holtzbrinck künftig mehr in die Bereiche Bildung und Digitales investieren will.
Mehr dazu im aktuellen Kontakter (50-51/2010).