Gelesen wird dabei meist noch "klassisch", wie die Nutzerzahlen bei den E-Books zeigen. 14 Prozent haben zumindest gelegentlich schon einen E-Reader, ein Tablet oder den Computer hierfür genutzt. Das weiterhin große Interesse an Kinderzeitschriften beweisen auch die hohen Reichweiten der 42 abgefragten Kindertitel. Diese Magazine werden regelmäßig von 70,9 Prozent aller Sechs- bis 13-Jährigen (4,1 Millionen) gelesen und angeschaut. Hier das Ranking, das die "Micky Maus" anführt:

Bei der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen setzt sich der Trend fort, dass bei ihnen gedruckte und digitale Inhalte nebeneinander Platz finden. Schon bei den Vorschülern (vier bis fünf Jahre) haben auch schon ein Drittel erste Computer-Erfahrungen sammeln können und im Internet waren bereits 21 Prozent der Vorschüler. Über ein eigenes Handy oder Smartphone verfügen in dieser Altersgruppe lediglich sechs Prozent. Bei Schulkindern ab sechs Jahren steigen die Nutzerzahlen vor allem in Richtung Internet rasch an – auch wenn die digitalen Angebote bei den Kindern, besonders bei den Jüngeren, auch einer strengen Kontrolle durch die Eltern unterliegen. 82 Prozent (4,8 Millionen) der Sechs- bis 13-Jährigen verfügen über Computererfahrung. Dabei sind eigene Geräte wie PC, Tablet oder bei den Jüngeren ein Lerncomputer seltener zu finden (35 Prozent), als die Erlaubnis, den Computer oder das Tablet der Familie mitbenutzen zu dürfen (63 Prozent).

Welche Bedeutung das Internet insbesondere für die älteren Kinder habe, zeige sich unter anderem daran, dass über die Hälfte von ihnen täglich online sei, heißt es in der KidsVA. Und: "Der Zugang zum Netz erfolgt dabei zunehmend auch mobil. Besonders die Verbreitung von Smartphones nimmt rasant zu." Jedes vierte Kind (1,5 Millionen) hat inzwischen ein solches Gerät und damit "fast doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor", heißt es. Aber auch das klassische Handy bleibt noch im Gebrauch, so dass insgesamt 57 Prozent (3,4 Millionen) der Kids mobil erreichbar sind.

Für die Sechs- bis 13-Jährigen gibt es weiterhin monatlich 27,56 Euro an Taschengeld. Auch Kinder im Vorschulalter werden schon ordentlich mit Barem versorgt: Durchschnittlich bekommen die Vier- bis Fünfjährigen, die Taschengeld beziehen, 12,82 Euro im Monat. Das sind rund zwei Euro mehr als 2013, aber immer noch zwei Euro weniger als 2012. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) bekommt hier regelmäßig Geld.

Ihr Taschengeld geben die Kinder der Studie zufolge für Süßigkeiten, Zeitschriften, Essen und Getränke aus. Die gute Nachricht für Anbieter von Kinderprodukten: Die Bargeschenke an Weihnachten, Geburtstag sowie bei einigen Kindern auch zu Ostern fallen höher aus. Hier stieg die Gesamtsumme um 29 Euro auf nun 189 Euro kräftig an. Hinzu kommt, was Kindern außer der Reihe an Barem zufließt. Die KidsVA lässt erkennen, dass 61 Prozent des Nachwuchses bei Verwandtschaftsbesuchen, guten Noten sowie Hilfen im Haushalt einen Extra-Obulus zugesteckt bekommen.

Die KidsVerbraucherAnalyse (KidsVA) wird vom Ehapa-Verlag vorgestellt. Die Studie basiert auf 1660 Doppelinterviews von Kindern und Eltern.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.