Inhaltlich ist der Tablet PC mit den E-Papern der Flaggschiffe “Hannoversche Allgemeine Zeitung” (HAZ) und “Neue Presse” (NP) ausgestattet. Darüber hinaus hat eine achtköpfige Redaktion unter dem ehemaligen “HAZ”-Chefredakteur Ulrich Neufert seit Juni eine Art Sonntagszeitungs-App entwickelt: “Sonntag” startet – sofern Apple grünes Licht gibt - am kommenden Wochenende und umfasst rund 40 multimediale Dossiers, Kolumnen, Features etc., angereichert mit Fororeportagen, Videos und 360°-Panorama-Präsentationen. Im Gegensatz zu den Regionalzeitungen liefert die App überwiegend überregionale Inhalte.

Künftig sollen die Redaktionen an allen großen Madsack-Standorten Themenangebote für die “Sonntag”-App entwickeln, die Berlin-Korrespondentenn liefern regelmäßig einen Videoclip Woche in der Hauptsatdt zu. Bei dem E-Magazin kooperiert Madsack auch mit den Machern der wöchentlichen App der “Rheinischen Post”, RP Plus. In Zukunft sollen auch Apps von Partnern und Tochterfirmen wie radio.de und myheimat.de bereit gestellt werden. Außerdem entwickelt die HAZ-Redaktion zurzeit eine tägliche App, die bis Jahresende fertig sein soll.

Um die Silver-Surfer-Generation, die einen beträchtlichen Teil des Print-Abonnentenstamms ausmacht, an die Nutzung der mobilen Medien hernzuführen, will der Konzern in Seminarräumen des Media Stores in Hannover Schulungen anbieten. “200 Teilnehmer pro Woche” seien das Ziel, so Flecken.

Weitere Media-Store-Filialen in anderen Städten, in denen Madsack verlegerisch aktiv ist, sind in Planung. Ende des Jahres soll ein Store in Leipzig eröffnen, im ersten Quartal 2012 einer in Kiel. Am Ende sollen mithilfe eines Franchise-Systems 17 Läden stehen. Zudem bietet Madsack auch externen Verlagen an, das System zu übernehmen.