
Manuel Andrack lästert über Harald Schmidt
Manuel Andrack, Ex-Kollege von Harald Schmidt, kann sich ein schnelles Comeback des Late-Night-Moderators nicht vorstellen.
Harald Schmidts langjähriger Redaktionsleiter glaubt nicht an ein Comeback seines früheren Chefs. Manuel Andrack übt in einem Interview harte Kritik. "Welcher Sender sollte ihn denn noch nehmen?", fragte der 46-jährige Andrack in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel". "Wenn einer mit so großem Bohei zu Sat.1 zurückkehrt und schon wenige Monate später den Stecker gezogen bekommt, dann war's das erst mal."
Das letzte halbe Jahr ihrer Zusammenarbeit sei nicht mehr lustig gewesen, wird Andrack in dem Nachrichtenmagazin weiter zitiert. Außerhalb der Konferenzen seien sie sich kaum noch begegnet, Schmidt habe sich in seinem Büro eingeschlossen. "Oder er ist in seinem Jaguar nach Hause abgehauen oder sonst wohin." Auch Schmidts vorübergehendem Co-Moderator Oliver Pocher sei es irgendwann so ergangen, sagte Andrack. Schmidts Begeisterung für Pocher sei nach sechs Wochen verflogen.
Schmidt halte sich, so der "Spiegel" weiter, "für den größten Moderator aller Zeiten". Deshalb habe es ihn auch so „gewurmt, dass er nie 20 Millionen Zuschauer vorm Fernseher versammeln konnte wie Thomas Gottschalk mit "Wetten, dass..?'", mutmaßt Andrack.
In jenem "Spiegel"-Gespräch äußerte sich auch Herbert Feuerstein, mit dem Schmidt Anfang der 90er-Jahre die ARD-Satireshow "Schmidteinander" machte: "Schmidt kommt wieder. Er ist der ewige Entertainer. Das lastet wie ein biblischer Fluch auf ihm. Der kann gar nicht aufhören." Seine Prognose: Schmidt mache bald eine Sendung, "von der noch niemand etwas ahnt".