Squeeze-out:
Murdoch will Sky für sich alleine
Derzeit halten die verbliebenen Aktionäre noch vier Prozent der Anteile an Sky Deutschland. Sie sollen nun raus dem künftigen Murdoch-Konzern.
Rupert Murdochs britischer Pay-TV-Konzern Sky will die verbliebenen Aktionäre seiner deutschen Tochter Sky Deutschland nach der Mehrheitsübernahme herausdrängen. Dafür sei ein Zwangsausschluss der Minderheitsaktionäre auf den Weg gebracht worden, teilt Sky plc unter der Headline "Übermittlung eines Squeeze-out-Verlangens durch Sky German Holdings GmbH" mit. Derzeit halten die verbliebenen Aktionäre noch vier Prozent der Anteile an Sky Deutschland. Bei einem so geringen Anteil mache eine Börsennotierung aus Sicht des Mutterkonzerns keinen Sinn mehr, begründet ein Sprecher den Schritt gegenüber der "dpa".
Der für den Schritt erforderliche Beschluss einer außerordentlichen Hauptversammlung werde "innerhalb üblicher Zeit" erwartet, heißt es. Angepeilt dafür ist ein Zeitpunkt innerhalb der kommenden sechs Monate. Die Aktionäre sollen eine Barabfindung erhalten, die noch festgelegt wird. Dabei werde der Preis pro Aktie entweder per formaler Unternehmensbewertung oder anhand des gewichteten Durchschnittskurses der Sky-Deutschland-Aktien in den vergangenen drei Monaten ermittelt, der bei 6,68 Euro je Aktie gelegen habe. Maßgeblich sei dabei der höhere Wert, heißt es in der Mitteilung.
ps/dpa