NBC und Sky Living schicken "Dracula“ in Serie
Kein Geringer als "Tudor“-Star Jonathan Rhys Meyers spielt den Vampir in der geplanten TV-Serie "Dracula“, eine Gemeinschaftsproduktion von NBC und dem britischen Sender Sky Living.
Bram Stokers "Dracula“ wird zur TV-Serie. Zehn Folgen planen der US-Sender NBC und der britische Abokanal Sky Living, die voraussichtlich im Herbst dieses Jahres gedreht werden sollen. Den Fürst der Finsternis mimt kein Geringerer als "Tudor“-Star Jonathan Rhys Meyers. Die Serie dürfte rasch den Weg ins deutsche Fernsehen schaffen.
NBC über das Projekt: "'Gefährliche Liebschaften' trifft 'Die Tudors'“. Kein Wunder, dass Rhys Meyers als Hauptdarsteller geangelt werden sollte. Interessant: NBC-Unterhaltungschef Robert Greenblatt und der britische Schauspieler kennen sich bestens. Als die Historienreihe "The Tudors“ gestemmt wurde, war Greenblatt Chef des produzierenden Kabelsenders Showtime.
Die NBC/Sky-Living-Serie „Dracula“ wird in den 1890er Jahren spielen und inhaltlich eng an den Roman „Dracula“ von Bram Stoker angelehnt. Die lichtscheue Titlefigur erreicht darin London und gibt sich als amerikanischer Unternehmer aus. Dracula plant im Verborgenen Rache an jenen Personen, die vor Jahrzehnten sein Leben zerstörten. Allerdings verliebt er sich auf seinem Rachefeldzug in eine Frau, die seine wiedergeborene Ehefrau zu sein scheint.
Die neue Koproduktion fürs TV frönt einem Trend, der sich schon eine Weile im angloamerikanischen Markt abzeichnet und der durch hochkarätige Einkäufe auch auf den deutschen TV-Markt schwappt: Das gute Alte aus Film und TV wird recycelt. So etwa "Elementary" rund um einen verjüngten Sherlock, der recherchierend durch New York mäandert. Gerade eben hat die BBC-Serie "Sherlock" die Story rund um Sherlock Holmes und Dr. Watson aufgefrischt und in das 21. Jahrhundert transferiert. Der Kabel-Abosender The CW probiert sich an "The Beauty and the Beast". Schon von 1987 bis 1990 gab es die Serie gleichen Namens rund um das tragische Märchen, damals im Programm von CBS. Jetzt zielt der kleinere Sender voll auf Teenies ab.