Nach Prozenten siegt erneut ganz klar Mobile: Fast 40 Prozent mehr Bruttoumsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum erzielen die Unternehmen und Vermarkter mit mobilen Kampagnen bis Ende Mai. Mit klassischer Onlinewerbung lässt sich dagegen kein Wachstum mehr erzielen. Nach Abzug von Rabatten dürften Anbieter mit Internetwerbung netto klar verloren haben. Mehrerlöse aus dem Digitalgeschäft kommen ergo nur noch über mobile Kampagnen.

Den massiven Zuwachs, den das Medium Kino in den vergangenen zwei Jahren erzielt hat, beendet der Mai. Derzeit fehlen der Gattung die ganz großen Kassenknüller. Das soll sich im zweiten Halbjahr aber schon wieder ändern. Anders Out ofh Home und Ströer: hier geht der Boom weiter. Jetzt 6,3 Prozent mehr Bruttowerbeumsatz misst Nielsen für die ersten fünf Monate des Werbejahres mit Kampagnen auf Plakaten, Screens oder Flughafendisplays.

Das einzige Minuszeichen bei Print kommt derzeit aus dem Segment der Publikumszeitschriften, die sich seit Jahren immer wieder auf der Verliererseite bewegen. Aber mit einem Umsatzrückgang in Höhe von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr kommt die Gattung bisher besser davon als in den Vorjahren. Anders die Zeitungen: Für sie registriert Nielsen nach den ersten fünf Monaten einen selten gewordenen Erlöszuwachs in Höhe von 4,7 Prozent brutto.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.